Ich bin fassungslos...
- Mathias Ranz

- 27. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
München, 26.04.2025



Am Samstag, den 26.04.2025, traf ich mich gegen 13:00 Uhr mit Freunden auf dem Wittelsbacherplatz in München. Unser Ziel war eine bundesweit organisierte Demonstration für Frieden.
Etwa 300 Bürger versammelten sich dort, um ein Zeichen zu setzen. Von den Organisatoren war im Vorfeld ausdrücklich klargestellt worden:
Keine Parteiabzeichen, keine Parteiflaggen, keine Deutschlandfahnen mit Bundesadler.
Alle hielten sich daran. Neben Transparenten sah man die Farben Schwarz – Rot – Gold und zahlreiche Friedenssymbole.
Schon der Weg zum Platz war für viele Demonstranten schwierig. Rund um den Wittelsbacherplatz hatten sich Anhänger der sogenannten „ANTIFA“ formiert. Immer wieder kam es zu Beschimpfungen und Pöbeleien. Nur durch ein massives Polizeiaufgebot konnte die Kundgebung um 14:00 Uhr einigermaßen sicher beginnen.
Es folgten flammende, aber sachliche Reden zu den Themen Freiheit, Frieden, Migration und zur Rolle internationaler Organisationen wie der WHO. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Wiener Künstler Ben Arslan.
Ich sprach mit vielen Teilnehmern. Es waren normale Bürger: Arbeiter, Selbstständige, Rentner. Menschen, die Sorgen haben und sich ernsthaft fragen, wohin unser Land steuert. Menschen, die aufrichtig für Frieden eintreten.
Alle, mit denen ich sprach, verurteilten den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine — ohne jede Einschränkung.
Aber alle waren sich auch einig: Waffenlieferungen und Geldtransfers lösen keinen Krieg. Deutschland müsse sich aus dem Konflikt heraushalten und stattdessen diplomatische Lösungen unterstützen.
Gegen 14:45 Uhr formierte sich unser Friedenszug durch München.
Auf der gesamten Strecke mussten wir von der Polizei geschützt werden. An mehreren Stellen blockierten Gegendemonstranten die Route, sodass der Zug spontan umgeleitet werden musste.
Was mich besonders erschüttert:
Sämtliche Gegendemonstranten beschimpften uns als "Nazis", zeigten Stinkefinger — einige sogar den Hitlergruß.
Viele von ihnen waren vermummt. Im Gegensatz dazu liefen wir friedlich, offen, mit erhobenem Haupt durch die Straßen. Wir schwenkten unsere Nationalfarben – nicht aus Hass, sondern aus Liebe zu unserem Land.
Die Polizei hatte Mühe, Übergriffe zu verhindern.
Noch verstörender war die Reaktion einiger Passanten: Als ich mit einem etwa 55-jährigen Mann sprach, sagte er nur: „Ich bin gegen Nazis.“ Als ich erklärte, dass wir für Frieden, Freiheit und Demokratie auf der Straße seien, grinste er nur und schüttelte den Kopf.
Das macht mich fassungslos.
Was ist aus dem Deutschland geworden, in dem ich aufgewachsen bin?
Wer sind die wahren Feinde der Freiheit?
Sind es die, die friedliche Demonstranten beleidigen und bedrohen?
Sind es die, die unsere Meinungsfreiheit einschränken?
Sind es die, die uns vorschreiben, wie wir zu denken, zu reden und zu leben haben?
Sind es die, die einen Krieg mit einer Supermacht riskieren, die einst unser Freund und Handelspartner war?
Sind es die, die uns bevormunden, welche Fahrzeuge wir fahren dürfen oder welche Energiequellen wir nutzen müssen?
Sind es die, die uns zwingen, zwischen 69 Geschlechtern zu unterscheiden?
Sind es die, die eine massive Teuerung verantworten, während sie von uns Solidarität verlangen?
WIR waren am 26. April 2025 für Frieden, Freiheit und Demokratie auf der Straße.
Und ja — auch in unserem Zug gab es einzelne Teilnehmer mit extremistischen Tendenzen. Sie hatten dort keinen Platz. Sobald solche Personen erkannt wurden, entfernten wir sie und übergaben sie der Polizei. Wir machen keinen Unterschied:
Extremismus lehnen wir ab — von rechts wie von links.
Es fällt schwer, die Wahrheit zu erkennen, wenn Medien, denen wir einst vertraut haben, ihre Berichterstattung offenbar von politischem Druck beeinflussen lassen.
Aber genau deshalb brauchen wir euch:
Euch, die ihr erkennt, dass echte Freiheit auch Mut braucht.
Euch, die ihr bereit seid, selbst zu denken.
Steht auf.
Schließt euch uns an. Kommt am 31. Mai 2025 wieder mit uns auf die Straße.
Für Frieden. Freiheit. Demokratie.
Euer Mathias Ranz






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