"Wie Deutschland ein Stück England kauft"
- Mathias Ranz

- 16. Jan.
- 1 Min. Lesezeit

"Es ist bemerkenswert, dass in Zeiten, in denen Bürgerinnen und Bürger zum Sparen aufgefordert werden und grundlegende Infrastrukturprojekte oft wegen angeblicher Mittelknappheit verzögert werden, das Auswärtige Amt plötzlich 84 Millionen Euro für ein Grundstück in London ausgeben kann.
Selbstverständlich ist es wichtig, dass Deutschland im Ausland angemessen repräsentiert wird. Doch es stellt sich die Frage, ob diese immense Ausgabe wirklich verhältnismäßig ist – insbesondere, wenn es um eine Botschaft geht, deren Sanierung vor wenigen Jahren schon Millionen verschlungen hat. Warum musste diese Entscheidung kurz vor der Bundestagswahl und ohne einen verabschiedeten Haushalt getroffen werden?
Für viele Steuerzahler wirkt dies wie ein weiteres Beispiel dafür, wie leichtfertig mit öffentlichen Geldern umgegangen wird, während gleichzeitig immer wieder auf die Notwendigkeit von Einsparungen verwiesen wird. Solche Prioritäten tragen dazu bei, dass das Vertrauen in die politische Führung weiter erodiert. Es wird Zeit, dass sich die Verantwortlichen darauf besinnen, dass das Geld, das sie verwalten, nicht ihr eigenes ist, sondern das der Bürgerinnen und Bürger."






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